heute morgen krabbelte ein Marienkäfer putzmunter vor meinem Fenster auf und ab, breitete seine roten Flügel mit den hübschen schwarzen Punkten aus und verschwand.

Marienkäfer, das sind doch Glückskäfer – jedenfalls hatte ich das so gehört. Also begann ich auf verschiedenen Webseiten nach dem kleinen Krabbeltier zu suchen. Was da alles zu finden ist – man glaubt es kaum! „Als Überbringer von Glück und Freude genießt der Marienkäfer weltweit größte Beliebtheit!“
Aber nur der Sieben-Punkt-Käfer sei ein „Krafttier“. Na, hoffentlich, hatte mein Marienkäfer sieben Punkte – vielleicht sollte ich Lotto spielen, um das heraus zu finden??

Aber bleiben wir beim Thema Glück… gerade in Corona-Zeiten könnten wir eine Extra-Portion ganz gut gebrauchen! Jedenfalls habe ich neulich irgendwo gelesen, dass sich Glücksgefühle sogar speichern lassen – das leuchtet mir jenseits aller Internetweisheiten sogar ein…. Ein glücklicher Mensch wird besser durch die Pandemie kommen, als ein unglücklicher!! Er wird weit weniger von Ängsten geplagt und geht daher mit einer guten Portion Grundvertrauen und Zuversicht durchs Leben. Nur, woher nehmen wir die Glücksgefühle??

Das „Streben nach Glück“ ist ein individuelles Freiheitsrecht – Thomas Jefferson hat dieses Recht als „Pursuit of Happiness“ in die Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten aufgenommen, in das Gründungsdokument der ersten Demokratie! Und wenn der Ausspruch „Jeder ist seines Glückes Schmied“ wenigstens teilweise richtig ist, dann hängt das Glücklichsein auch von unseren eigenen Einstellungen oder unserem Bemühen ab.

Vielleicht ist es ja zu allererst wichtig zu erkennen was es ist, das uns glücklich macht. Die Glücksforschung nennt Lebenszufriedenheit bzw. Wohlbefinden. Glück in der Liebe sei keine Frage des Zufalls, auch kein schicksalhaftes Konzept – das gute alte Bauchgefühl hingegen ein guter Berater… und eine Glücksschmiede für alle gebe es sowieso nicht!

Lassen Sie mich an dieser Stelle von Glücksgefühlen schwärmen: Vielleicht einer Reise-Sehnsucht nachgeben für einen Kurz-Trip dorthin, wo die Zitronen blühen, (sogar der gute alte Goethe fand dieses Erlebnis glückhaft), sich frei und unbeschwert  fühlen, beim Blick auf das blaue Meer??

Aber auch ganz in der Nähe findet sich das kleine Glück, auf sonnenwarmen Steinstufen sitzen irgendwo am See – bald ist es wieder so weit…

Allen unseren Leser wünschen wir große und kleine Glücksportionen…
Ihre Roswitha Bosch und Team

02-2022
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