Konstanz. „Wir haben die Palliativstation ins Haus und damit nach Hause geholt“, erklärte Prof. Marcus Schuchmann, Chefarzt der I. Medizinischen Klinik, des Klinikums Konstanz anlässlich der geglückten Umzugs der Palliativstation vom Containerbau in das Bettenhaus des Klinikhauptgebäudes. Seit dem 1. Dezember befindet sich die Palliativstation mit ihren sechs Betten auf der Ebene G, in direkter Nachbarschaft zur Station Glärnisch. „Eine zentrale Einheit gehört auch in die Klinik“, ist sich Schuchmann sicher, für ihn stellt der Umzug einen Schritt nach vorne dar, denn die Wege sind kürzer, die Anbindung an das Team ist besser.

Dass alles patientenfreundlich und ohne große Störungen von statten gegangen ist, sei einer Teamleistung zu verdanken, lobte Dr. Sabine Proksch, Pflegedirektorin am Klinikum Konstanz: „Das ganze Haus hat mit geholfen“. Entstanden ist eine Station mit freundlicher Wohlfühlatmosphäre und schönem Ausblick in Richtung See.

Stationsleiterin Ruth Engler erklärt, was für sie und ihr Team die Arbeit auf der Palliativstation ausmacht: Unter Palliativ Care verstehe man ein ganzheitliches, multiprofessionelles Versorgungssystem zur Verbesserung der Lebensqualität von Patienten und deren Angehörigen, die mit Problemen konfrontiert sind, welche mit einer palliativen Erkrankung einhergehen. Das Team arbeite nach dem Grundsatz „Low Tech – High Touch“. Die gemütliche Atmosphäre der Station mit Pflanzen, Holzmöbel, Aromapflege und die vielen Gespräche tragen dazu bei. Die Gestaltung solle noch weiter verbessert werden, verspricht Engler, der Umzug sei ja gerade erst erfolgt.

Den Patienten sind auf der Palliativstation auch Dinge gestattet, die auf einer anderen Station nicht möglich wären. Sie dürfen ausschlafen sowie die Mahlzeiten nach ihren Wünschen und Bedürfnissen einnehmen. Angehörige und Freunde dürfen jederzeit zu Besuch kommen und gegebenenfalls auch übernachten. Die Erfahrung zeige, dass die meisten Patienten anfangs Scheu hätten, auf die Palliativstation zu kommen, jedoch schnell von der besonderen Betreuung profitieren und sich äußerst wohlfühlen würden, weiß Engler aus Erfahrung. Weil Sterbebegleitung ein wesentlicher Bestandteil der Palliativstation sei, bedeute das eine intensive Betreuung, die Unterstützung und Begleitung sterbender Patienten und deren Angehörigen.

Bildtext:Die Freude über die neue Palliativstation ist ihnen allen anzusehen (v.l.n.r.) Pflegedirektorin Dr. Sabine Proksch, Chefarzt Prof. Dr. Marcus Schuchmann, Michael Hoffmann (Abteilungsleiter Bau), Dorothee Fröhlich, Rita Seywald und Belinda Mehaj vom Pflegeteam, Stationsleiterin Ruth Engler und Praxisanleiterin Aljia Mohammed Ali.
Bild: Jagode

Pressekontakt:
Andrea Jagode, Unternehmenskommunikation/Pressestelle,
Telefon: 07731/89-140
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