Die DRF Luftrettung bedankte sich mit einer einzigartigen Einladung bei den Mitgliedern des Alfalcub e.V Regionaltreff Bodensee. Der Regionaltreff Bodensee spendete den gesamten Erlös aus der Länderübergreifenden Alfaclub Präsentation im September 2024 in Singen auf dem Gelände des MAC Museum ( Museum of Art & Cars) der Deutschen Rettungsflugwacht.
Im März 2025 war es dann so weit – Einige unserer Mitglieder aus dem Hegau, dem Bodenseegebiet sowie, auch Clubmitglieder aus der Schweiz, nahmen die Einladung gerne an so besuchten wir die Station von Christoph 45 (Rufname des Helikopters) in Friedrichshafen.
Der Termin war auf 15:00 Uhr geplant – Wir waren da (!) aber wie das Leben so spielt – just da gab es einen Einsatz für das Rettungsteam und der „Heli“ hob ab. Dass so etwas passieren kann, ja darauf waren wir bereits im Vorfeld hingewiesen worden und so haben sich manche in der Cafeteria des Krankenhauses für die Wartezeit niedergelassen, während andere sich zum See begaben.
Nach ca. 1,5 Std. war das Rettungsteam wieder zurück.
Zunächst aber wurde die Maschine vom Team für den nächsten Einsatz startklar gemacht. (betankt, Reinigung, Desinfektion usw.). Jetzt aber gab es vom Stationsleiter und Pilot der DRF Luftrettung Friedrichshafen, Günter Eigenbrodt zusammen mit seinem technischen Offizier und ersten Sanitäter für uns einen wirklich tiefen Einblick in deren umfangreiche Arbeit, sowie insbesondere auch viel Wissen über die fliegende „Intensivstation“ – den Helikopter der DRF.
Es kamen auch viele Fragen zur Technik des Hubschraubers, der in Sachen Ausstattung eine absolut fliegende Intensivstation darstellt und auch ist, den Einsätzen und Lebensrettungsmöglichkeiten, die psychische
Verarbeitung der Crew des erlebten, sowie zu den Flug- und Arbeitszeiten, Schreibarbeiten…. u.v.m. Gleich ob Pilot, Board-Techniker, Notarzt, Bodenteam – alle Fragen wurden von der gesamten Crew offen und ausführlich beantwortet. Erstaunen sorgte auch die Antwort auf die Frage, was so ein Helikopter kostet. Liegt dieser doch bei ca. 10. Mio. €. Die DRF fliegt bundesweit mit ihren Maschinen ca. 36.000 (!) Einsätze pro Jahr – da weiß man nun was von dieser geleistet wird.
Das Personal erfährt ständig Fortbildungen. Ebenso unterliegt die Technik des Hubschraubers sowie die lebensrettende Technik an Board ständiger Kontrolle, Wartung und auch kostspieliger Erneuerung. Es sind Notärztinnen und -ärzte, die Techniker und die Piloten neben den Einsätzen, auch diesbezüglich ständig aufs höchste gefordert, denn Wartezeit heißt nur allzu oft: Kontrollzeit.
Beeindruckend ist bei all der Technik und Professionalität der Teams deren Menschlichkeit, die stets an erster Stelle steht. Mit an Board im Helikopter sind neben Ultraschall- und Beatmungsgerät u.v.m. auch Kuscheltiere wie „Teddy Bären“ – ja für Kinder, falls diese transportiert werden müssen.
Auch sind uns die Fitness Geräte im Hangar aufgefallen. So es mal längere Wartezeiten zwischen den Einsätzen gibt, stehen diese für individuelles Fitnesstraining den Crews zur Verfügung. Bei den Einsätzen ist die optimale körperliche Fitness unabdingbar.
Annette brachte dem DRF Luftrettung Team einen selbstgebackenen Tiroler Nußkuchen mit. Das war nun für das DRF Luftrettung Team ein kleines Highlight, denn es bleibt sehr oft kaum Zeit zwischen den Einsätzen und schon gar nicht um einen Kuchen zu backen…
Tief beeindruckt und dankbar für die offenen Gespräche verabschiedeten wir uns und wünschten dem Team alles, alles Gute.
Text: Anton Pleyer
Bildmaterial zur Auswahl und zur Veröffentlichung genehmigt: Anton Pleyer