Während Germanen und Kelten nicht einmal Spuren von Zivilisation hinterließen, erlebte Europa im antiken Argolis, dem östlichen Teil der Peloponnes, bereits eine goldene Blüte.

Ähnlich verhält es sich vergleichsweise mit dem Frühling: Im März nehmen die Sonnenstunden auf der griechischen Halbinsel bereits deutlich zu und das Thermometer steigt häufig auf 20 Grad und darüber.

Eine ideale Reisezeit zu den antiken Zentren und UNESCO Weltkulturerbestätten Mykene und Epidavros. Die Mykenische Kultur hinterließ uns nicht nur die gut erhaltene Ruinenstadt. Deren bekannteste Sehenswürdigkeit ist das rund 1250 v.Chr. erbaute Löwentor. Zahlreiche Grabbeigaben sind Schätze des antiken Zentrums.

Das bekannteste Bauwerk der antiken Kultstätte Epidavros ist das Theater aus dem 4. Jahrhundert v.Chr. mit rund 14.000 Plätzen. Die Akustik ist so brillant, dass man bis in den höchsten Rang hört, wenn unten ein Stück Papier zerrissen wird.


Ich bin froh, dass ich nicht in der brütenden Sommerhitze absteigen muss und fahre südwestlich nach Nafplio. Die Hafenstadt war nach der Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts Hauptstadt des modernen Griechenland und Residenz von Otto von Bayern, dem ersten König Griechenlands. Er durfte sich jedoch nicht mit dem Zusatz „König der Griechen“ schmücken.


Wolfgang Schäuble ist also nicht der erste Süddeutsche, der in Griechenland das Sagen hat, denke ich leise bei mir und einem Espresso, während die Abendsonne hinter dem Felsen der Palamidi-Festung stetig zum Meer sinkt.

Jürgen Weber, Querwege® für TV3
Fotos © Jürgen Weber

Bild 1: Mykene: Antiker Versammlungsplatz 

Bild 2: Olivenbaum inmitten der Ruinenstadt MYKENE

Bild 3: NAFPLION – die erste Hauptstadt Griechenlands vom Palamidi aus

Bild 4: Das berühmte Löwentor in Mykene

Bild 5: Mykenische Totenmaske

Bild 6: Die schroffe Flanke der Palamidi-Festung

 

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