Der Wunsch im Jahr 1990 war die Gründung eines gemeinnützigen Vereins mit einer einzigen Figur: der Hexe. Das Vorhaben eines reinen Hexenvereins wurde durch das damals zuständige Notariat aufgrund des Vorwurfs des Okkultismus zerschlagen. Die Auflage war die Gründung einer Narrenzunft mit einer weiteren Fasnetsfigur.

So entstand mit dem Bezug zur Singener Nordstadt und des dortigen Bruderhofwaldes die weitere Zunftfigur: der Waldschrat. Man wusste aus Erzählungen, dass unheimliche Wesen versteckt im Bruderhofwald ihr Unwesen treiben.

Der Waldschrat bekam ein Häs bedeckt mit Blättern in den Farben grün, braun und bordeauxrot und einer urigen Holzlarve eines bärtigen Mannes. Die Hexe mit ihrem guten und bösen Gesicht erstrahlt in den Farben schwarz und rot. Seit dem Jahr 2012 ist eine dämonische Version des Waldschrats im Vereinsbild zu finden.

Was anfänglich im Gründungsjahr 1990 mit 15 Mitgliedern begann, entwickelte sich nach nun mehr 30 Jahren zu annähernd 100 Mitglieder.

Über die vielen Jahre etablierte sich die Bruderhof-Waldschrat-Zunft 1990 e. V. in der Singener Fasnet und ist seither an zahlreichen Umzügen weit über die Landesgrenzen hinaus zu sehen. Neben den zahlreichen Umzügen im Ländle, findet man die Zunft auch in der Schweiz, Österreich und gelegentlich auch in Frankreich.

www.bruderhof-waldschrat.de

 

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