Ein Schwerpunkt der Erinnerungskultur ist das Gedenken an die Opfer des Holocaust am 27. Januar.2025 jährt sich der Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau zum 80. Mal.
Ein Jahrestag, der uns mit den singulären Menschheitsverbrechen des Nationalsozialismus konfrontiert.
Wie können wir lebendig erinnern und gerade junge Menschen hellhörig machen gegenüber Anfeindungen von Demokratie, Toleranz und Menschlichkeit?Am Montag, 27. Januar 2025, 19:30 Uhr lädt das Jüdische Museum Gailingen zu gemeinsamem Erinnern in die Hochrheinhalle Gailingen ein.
In der szenischen Inszenierung der Tagebücher des jüdischen Schülers Heinz Heilbronn geht die Theater-AG des Hegau-Gymnasiums Singen auf historische Spurensuche in der Region. Unter dem Titel »Es ist schwer, Jude zu sein, und doch schön« können Darsteller und Publikum in die Erfahrungswelt eines Heranwachsenden während des NS-Regimes eintauchen. In seinen persönlichen Notizen wird Heinz Heilbronn zum Chronisten der Entrechtung und Verfolgung der Gailinger Jüdinnen und Juden, die im März 1933 begann. Welche Gefühle und Gedanken prägten den Schüler, der als einer der letzten Juden 1938 an der damaligen Ober-Realschule sein Abitur ablegte? Eine dramatisch bewegende Reise in die Vergangenheit beginnt.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist kostenfrei, um Spenden wird gebeten.
Für den Besuch von Schulklassen bittet das Jüdische Museum aus organisatorischen Gründen um Anmeldung unter info@jm-gailingen.de.
Ina Appel (Dr. phil.)
Wissenschaftliche Leitung
Jüdisches Museum Gailingen
Verein für jüdische Geschichte Gailingen e.V.
Ramsener Straße 12, 78262 Gailingen
Tel.: +49-(0)7734-93 42 26