Die römische Göttin der Liebe habe ihre Perlenkette verloren als sie dem Tyrrhenischen Meer entstiegen sei. Aus dem Schmuck der Venus entstanden die Inseln des Toskanischen Archipels, so die römische Mythologie. Elba ist dabei die größte diese Perlen.

Die Insel liegt gerademal zehn Kilometer vom toskanischen Festland entfernt. Die meisten Fähren verkehren in einer Fahrtzeit von rund einer Stunde von Piombino nach Portoferraio. Die Hafenstadt lohnt auch ohne Fahrzeug einen Tagesausflug vom Festland. Hinter dem alten Hafen Darsena erstreckt sich den Hang hinauf die historische Altstadt.

Ich reise jedoch über die Straße an der Steilküste und zu den Buchten im Westen der Insel. Von Marciana Marina über Sant’Andrea bis ins beschauliche Pomonto an der Westspitze Elbas mit Blick bis Korsika. In Sant’Andrea schließt sich der Bucht ein zauberhafter Felsstrand an und wer sich abends auf einen der warmen Steine setzt kann auf einen verträumten Sonnenuntergang warten.

Meine Reise endet ganz im Westen in Pomonte. Das Dörfchen am Eingang des Valle di Pomonte gelegen, ist idealer Ausgangspunkt für Wanderungen und war schon in der Antike besiedelt. Ich lasse mich direkt am Meer in der Bar Calasole nieder. Durch den Dampf meines Espresso zeichnen sich die Berge Korsikas. Vor mir ragen Felsplatten in die Brandung. Hier könnte es gewesen sein, denke ich bei mir. Über diese riesigen Steinstufen könnte Venus dem Meer entstiegen sein…

 

Bild 1: Wildromantische Bucht im Westen Elbas
Bild 2: Im Hintergrund die Berge Korsikas
Bild 3: Alter Hafen Darsena und historische Altstadt von Portoferraio

 

Text und Fotos: Jürgen Weber, Querwege® für TV3

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