Ein gewaltiger Riese im Westen – der Montblanc

 

Das Aostatal im Norden der italienischen Provinz Piemont verbindet den höchsten schweizer Gebirgszug Monte Rosa, den einzigen 4000er Italiens und den Riesen im Westen, den Mont Blanc. Eine Sommerreise führt mich östlich von Aosta über ein Sträßchen, welches sich einige Kilometer über die Schlucht des Gran Eyvis klammert, in das Hochtal von Cogne, an den Fuß des Nationalparks Gran Paradiso.


Das Aostatal im Blütenzauber

Das kleine Bergsteigerdorf liegt auf 1534 Höhenmetern und bietet atemberaubende Ausblicke zum Gran Paradiso und hinaus aus dem Tal auf einen einsamen weißen Riesen, den Mont Blanc. Das Dorf ist Ausgangspunkt zahlreicher Bergtouren, für Besteigungen des Gran Paradiso oder Wanderungen in den gleichnamigen Nationalpark. Er ist der älteste Italiens und neben Wasserfällen versetzt die Vielfalt der Pflanzenwelt immer wieder ins Staunen.

Steinbock-Kitz und Muttertier bei Courmayer  (Aostatal)

Sorgenkind ist das Wappentier von Park und Gemeinde, der Steinbock. Eine hohe Sterblichkeit der Kitze dezimiert den Bestand seit Jahren stark. Folgen des Klimawandels werden als Ursache vermutet. Das Gran Paradiso Film Festival im Juli nimmt sich daher den Themen des Tierschutzes an.

Wasserfall im Nationalpark

Trotz seiner exklusiven Lage und der zahlreichen Besucher hat sich das Dörfchen seine italienische Gemütlichkeit bewahrt. Ich sitze an der Piazza bei einem weiteren kulturellen Höhepunkt des Bergdorfes, dem Festival „musiCogne“ des Turiner Musikers Carlo Pestelli. Bei sommerleichten Klängen berührt der bestellte Espresso angenehm meine Sinne…

 

Text und Fotos: Jürgen Weber, Querwege® für TV3
Steinbock-Bild: public domain, Wikimedia, Author © Roberto Caucino

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